Universität Bonn

Forum Internationale Wissenschaft

12. Oktober 2021

Prof. Dr. Almut-Barbara Renger seit 11. Oktober 2021 Vertretungsprofessorin in der Religionsforschung Prof. Dr. Almut-Barbara Renger seit 11. Oktober 2021 Vertretungsprofessorin in der Religionsforschung

Almut-Barbara Renger vertritt seit dem 11. Oktober 2021 als Professorin für Religion und Gesellschaft Adrian Hermann, der bis August 2022 als Fellow am Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien der Universität Heidelberg arbeiten wird.

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Prof. Dr. Almut-Barbara Renger, die zuletzt als Professorin für Antike Religion und Kultur sowie deren Rezeptionsgeschichte an der Freien Universität Berlin tätig war, vertritt von Oktober 2021 bis August 2022 die Professur für Religion und Gesellschaft am Forum Internationale Wissenschaft.

Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Wirkungsgeschichten antiker Mythen innerhalb der europäischen Kultur- und Religionsgeschichte sowie in Prozessen des multidirektionalen Religions- und Wissenstransfers zwischen Asien, Europa und Nordamerika seit dem 18. Jahrhundert. Im Bereich der Erforschung der Globalisierung von Religion interessieren sie insbesondere Formen des modernen Buddhismus sowie Neue/re Religiöse Bewegungen (NRB) bzw. Gemeinschaften (NRG) und alternativreligiöse Milieus, die seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert entstanden sind. Unter diesen zweiten Forschungsschwerpunkt fällt auch die Auseinandersetzung mit religionswissenschaftlich relevanten Theorien und Begriffen, die sich heuristisch für die Systematisierung des heterogenen Gegenstandsfelds der Religionswissenschaft und den Vergleich von Religionen in diachroner wie synchroner Perspektive produktiv machen lassen. Besonderes Augenmerk liegt hier auf Begriffen zur Erfassung religiöser Praktiken und Sozialformen wie „Askese“, „Übung“, „Meditation“, Mystik“, „Erleuchtung“, „Charisma“, „Autorität“, „Sukzession“, „Jüngerschaft“, „Meister/Schüler-Beziehung“, „Kirche“ und „Sekte“.
 
Aktuell beschäftigt sie sich – unter anderem – mit dem Verhältnis von Religion und Wirtschaft sowie dem Begriff des „religiösen Marktes“ und seiner Anwendbarkeit auf religiöse Wandlungsprozesse seit 1900.
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