Universität Bonn

Forum Internationale Wissenschaft

Dr. Rafaela Eulberg

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Dr. Rafaela Eulberg

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

2.211

Heussallee 18-24

53113 Bonn

Rafaela Eulberg hat Vergleichende Religionswissenschaft auf Magister, sowie Psychologie und Altes Testament und Theologische Frauenforschung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn studiert. Als Forschungsmitarbeiterin an der Universität Luzern hat sie im Projekt „Zugewanderte Religion, öffentlicher Raum und Wandel von Geschlechterrollen tamilischer Hindus und vietnamesischer Buddhisten in der Schweiz" mitgearbeitet, was Teil des Nationalen Forschungsprojekts 58 „Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft“ war (Abschlussbericht des Teilprojekts). Darüber hinaus war sie assoziiertes Mitglied des interdisziplinären Doktoratsprogramms „Interferenzen von Religion mit Politik und Wirtschaft im Spiegel ihrer Konstruktionsgeschichten“ des Zentrums für Religion, Wirtschaft und Politik (ZRWP) der Universitäten Basel und Luzern, Schweiz. 

Promoviert wurde Rafaela Eulberg im März 2018 an der Universität Luzern im Fach Religionswissenschaft mit der Dissertation Neue Orte für die Götter. Lokalisierungsdynamiken von Hindu-Praxis in der Schweiz im Kontext der sri-lankisch tamilischen Diaspora. Im Juni 2018 erhielt sie für ihre Dissertation den Fritz Stolz-Preis der Schweizerischen Gesellschaft für Religionswissenschaft (SGR / SSSR). 

Neben ihrer Arbeit als hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin im Bildungswerk interKultur ist sie seit Februar 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Religionsforschung am Forum Internationale Wissenschaft der Universität Bonn.

Schwerpunkte und Interessen

Forschungsschwerpunkte von Rafaela Eulberg sind ‚Religion und Migration’ (mit besonderem Fokus auf Dynamiken der religiösen Praxis von Geflüchteten), Religionsaisthetik, intersektionale Relgionswissenschaft und seit der Analyse von katholischen Wallfahrten von Sinti und Roma im Rahmen der Magisterarbeit das Themenfeld Antiziganismus: Das aktuelle Projekt „‚Die wahrsagende Zigeunerin‘ als nicht-okzidentale Andere. Magie-Diskurse und ihre intersektionale Verschränkung in antiziganistischen Formationen im deutschsprachigen Raum“ ist im Feld Europäische Religionsgeschichte angesiedelt. Es nimmt eine Analyse des Religionsdiskurses zum ‚Zigeuner‘-Konstrukt aus einer gendertheoretischen Perspektive vor und verbindet das Forschungsfeld „Antiziganismus“ mit religionswissenschaftlichen Fragestellungen. 

Die Perspektive einer globalen Religionsgeschichte mit postkolonialer Ausrichtung wird im Projekt zur globalen Zen-Bewegung von Thích Nhất Hạnh mit dem Arbeitstitel „Aisthetische Resonanzräume: Retreatzentren einer transkulturellen Zen-Bewegung  aus Vietnam“ eingenommen. Von besonderer Bedeutung ist die Frage nach der jeweils lokalen Verhältnisbestimmung von ‚universaler‘ Zen-buddhistischer Tradition und ‚partikularer‘ Vietnameseness.

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