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Hauptstadt und Diktatur. Der Umbau von Rom, Moskau und Berlin in der Zwischenkriegszeit
Termin:
13.01.2016
Uhrzeit:
18:00
-
19:30
Hauptstadt und Diktatur. Der Umbau von Rom, Moskau und Berlin in der Zwischenkriegszeit
Reihe: Perspektiven der Moderne
Inhalt: |
Referent
Prof. Dr. Harald Bodenschatz - Assoziierter Professor am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin, Angehöriger des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und der Planung an der Bauhaus-Universität Weimar .
Abstract
Der Städtebau spielte eine bis heute unterschätzte Rolle für die europäischen Diktaturen: Er diente der Legitimation der Herrschaft, der Produktion von Zustimmung, der Demonstration von Stärke, Effizienz und Schnelligkeit, er untersetzte die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung, er vermittelte das gesellschaftspolitische Programm im Inland wie Ausland, und er mobilisierte alte wie neue Fachleute. Der Städtebau der europäischen Diktaturen war keine nationale Angelegenheit. Dennoch erleben wir bis heute, dass er in aller Regel mit einem ausschließlich nationalen Tunnelblick untersucht wird, der es erschwert, die wechselseitigen Einflüsse zu erkennen und die Besonderheiten der jeweiligen Diktatur zu verstehen. Mit dem Fall der Diktaturen war das Thema nicht vom Tisch, im Gegenteil, es bewegt Europa bis heute. Diktatorischer Städtebau wurde zum widersprüchlichen Gegenstand von Strategien des baulichen wie verbalen Umgangs – wiederum im Rahmen eines nationalen Tunnelblicks. Am Beispiel des Um- und Ausbaus der Hauptstädte Rom, Moskau und Berlin und deren Rezeption heute wird versucht, eine europäische Sichtweise zu entwickeln.
Perspektiven der Moderne
Programmflyer
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Öffentliche Veranstaltung: |
Ja
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Ort: |
Bonner Universitätsforum
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Adresse: |
Heussallee 18-24
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Raum: |
großer Saal, 0.109
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Weitere Informationen: |
http://www.fiw.uni-bonn.de/perspektiven-der-moderne
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Veranstalter: |
Forum Internationale Wissenschaft
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